Guelhan Cugali
Die Lernwerkstatt wird ab 01.01.2025 zur Chancenwerkstatt
© Kommunale Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Malprojekt mit Jugendlichen
Neues Konzept, neue Räume, mehr Ressourcen! Die Chancenwerkstatt setzt auf nachhaltige Förderung und echte Perspektiven!
Zu viele Jugendliche ohne ausreichend Förderung und ohne Schulabschluss fallen in unserem Schulsystem durchs Raster. Dies in Zeiten von Fachkräftemangel im ganzen Land. Das können wir uns nicht leisten. In der Chancenwerkstatt wollen wir diese Spirale durchbrechen.
Schon vor knapp 30 Jahren wurde in der Lernwerkstatt damit begonnen, die nebeneinander bestehenden Bildungssysteme Jugendhilfe und Schule in einem Angebot zu kombinieren, um so auf die steigende Anzahl von Schulabbrüchen zu reagieren.
In einem gemeinsamen 2,5-jährigen Prozess von Jugendamt, Staatlichem Schulamt, Stadtschulamt und dem städtischen Eigenbetrieb Kommunale Kinder-, Jugend- und FamilienHilfe wurde diese innovative und kooperative Idee mit Blick auf die sich geänderten Bedarfe der Jugendlichen und ihren Familien, der gesellschaftlichen Bedingungen (z.B. Inklusion und Zuwanderung) und der gesetzlichen Bestimmungen (Kinder- und JugendStärkungsGesetz und hess. Schulgesetz) fort- und weiterentwickelt.
Fachkräfte einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (Berthold Simonsohn Schule) und einer Jugendhilfeeinrichtung nach § 32 KJSG (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz) gestalten und strukturieren die Angebote für die Jugendlichen über den Tag und die Woche gemeinsam, um der Spirale negativer Bindungen, Beziehungen und Perspektiven entgegenzuwirken.
Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler im Alter ab ca. 13,5 Jahren, die im 8. oder 9. Schulbesuchsjahr sind. Diese jungen Menschen wollen wir in der Chancenwerkstatt neu motivieren, sie stärken, fördern und fordern. Durch die Möglichkeit, in der Chancenwerkstatt den qualifizierenden Hauptschulabschluss zu erwerben oder in weiterführende berufliche oder auch schulische Maßnahmen vermittelt und begleitet zu werden, können langfristig haltgebende Strukturen aufgebaut werden, die die Voraussetzungen sind, sich als Teil der Gesellschaft zu sehen.
Wir freuen uns dieses Angebot in neu gestalteten Räumlichkeiten und mit erhöhten personellen Ressourcen noch professioneller fortführen zu können.
Kontakt:
Gudrun Dabisch, Leitung Jugendhilfe (KJFH) 069/ 212- 48822
Jan Kofranek, Schulleitung (BBS) 069/ 212- 35258